Wettkämpfe für Kaderathleten des Leichtathletikverbandes auf der Jakob-Frey-Sportanlage im Ingelheimer Stadtteil Heidesheim – 10 Jahre Wurfveranstaltungen

„Schade, dass gerade im Jubiläumsjahr der Wurfveranstaltungen auf der erneuerten Jakob-Frey-Sportanlage die Meisterschaften in den Disziplinen Hammer- und Diskuswurf ausfallen müssen. Dass bei den Veranstaltungen nur jeweils 8 Kaderathleten und wenige Leichtathletikbegeisterte auf dem Platz sein dürfen, ist leider auch in diesem Jahr der Pandemie geschuldet“, bedauert Karl Hauptmann beim Einmessen der elektronischen Weitenmessanlage, gehört er doch zum erfahrenen Team der Heidesheimer Leichtathleten, die die mittlerweile mehr als 30 Wurf- und Mehrkampfveranstaltungen seit 10 Jahren für den Leichtathletikkreis Mainz-Bingen mit häufig mehr als 100 Sportlern und deren Betreuer gemeinsam organisieren und durchführen.

 

„Der Aufwand für Administration, Organisation und Logistik hat sich mit Corona getrost verdreifacht“ stellen Holger Reinhart und Werner Reis, die Leiter der Veranstaltungen und beide Vorstandsmitglieder des Leichtathletikkreises Mainz-Bingen, unisono fest. Genügten früher 8 bis 10 Arbeitsstunden zur Vorbereitung der Veranstaltung und dem Aufbau der Wettkampfstätten, fallen heute zirka 30 – 40 Arbeitsstunden an, da ja zusätzlich zum Erstellen der Ausschreibung, der Wettkampflisten und des Zeitplans auch die wegen Corona unbedingt notwendigen Auflagen zu erfüllen sind, was nur in enger Kooperation und regelmäßiger Absprache mit den Verantwortlichen der Stadt Ingelheim erfolgreich gelingen kann.

 

Zu diesen Auflagen gehörte am 10. und 17. April neben der Erfassung und Dokumentation der persönlichen Daten aller Anwesenden zur eventuellen Kontaktverfolgung sowie die Prüfung der Kaderzugehörigkeit der einzuladenden Athleten gemäß §10 CoBeLVO. als notwendige Neuerung bezüglich der leichtathletikspezifischen Hygienepläne, der Aufbau und der Betrieb einer Teststation auf dem Parkplatz vor der Jakob-Frey-Sportanlage, an der sich alle durch die Stadt Ingelheim auf der Anlage zugelassenen Sportler und Offiziellen unter ärztlicher Aufsicht vor Betreten der Anlage testen lassen mussten.

 

„Der Aufwand hat sich trotzdem gelohnt!“ zog Yorrick Reinhart als Mitglied des Vorstandes des Leichtathletikkreises Mainz-Bingen und Leiter der Geschäftsstelle der TSG Heidesheim Bilanz. Die angetretenen Kaderathleten starteten alle erfolgreich in die Olympische Wettkampfsaison und konnten gleich mehrere Stadionrekorde erzielen. Herausragend waren die 66,83m im Hammerwerfen der Frauen durch die für den TSV Bayer 04 Leverkusen startende Mutterstädterin Samantha Borutta, die mit dieser Weite nicht nur ihre führende Position in der deutschen Bestenliste untermauerte, sondern auch ihre Qualifikationsweite für die Europameisterschaften zum wiederholten Mal bestätigen konnte. Ebenso beachtlich war der Platzrekord von Emma Kaul im Kugelstoßen der W15. Mit 13,05m präsentierte sich die junge Saulheimerin, als amtierende Deutsche Meisterin im Siebenkampf der W14 des vergangenen Jahres, auch für die Saison 2021 bereits sehr gut in Form.

 

Weitere Ergebnisse aus Ingelheim-Heidesheim sind auf www.leichtathletik.de zu finden.